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Dr. med. Andrea Rejzek

Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Oberärztin am Landesklinikum St. Pölten

Alles über Bauchstraffung Teil 1

„Alles was sie über BAUCHDECKENSTRAFFUNG wissen müssen“
„In diesem Report beschreibe
ich die wichtigsten
operativen– und organisatorischen Schritte
einer Bauchstraffung und
hoffe damit den Großteil ihrer
FRAGEN
zu beantworten“

bauchstraffung-Wien

ALLGEMEINES

Unter einer Bauchdeckenstraffung ist generell die Entfernung von Gewebeüberschuss in der Bauchregion zu verstehen. Ein „Bodylift“ wiederum meint die gleichzeitige Straffung mehrerer Körperregionen nach massiver Gewichtsabnahme. Die Straffung betrifft dann Oberarme, Flanken, Brust, Bauch beim „oberen Bodylift“ und Oberschenkel, Gesäß usw. beim „unteren Bodylift“.

Die Zahl der durchgeführten Bauchdeckenstraffungen nimmt weltweit Jahr für Jahr zu. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. In den Industrieländern leben immer mehr übergewichtige, und auch stark übergewichtige, Menschen. Immer mehr dieser Menschen unterziehen sich heute sogenannten „bariatrischen“ Eingriffen (z.B. Magen-Band, Magen-Bypass, etc.), die dazu führen, dass in relativ kurzer Zeit viel Gewicht abgenommen wird und oft wieder das Idealgewicht erreicht wird. In den meisten Fällen schrumpft der Hautmantel nach einem solchen „bariatrischen“ Eingriff  nicht entsprechend mit und es resultiert ein schlaffer Hautüberschuss am Bauch oder anderen Körperstellen. Auch Schwangerschaften hinterlassen manchmal erschlafftes Gewebe, vor allem am Bauch, das sich auch durch gesunde Lebensweise und Sport nicht mehr rückbildet. Oft ist dabei die Haut über ihre Elastizitätsgrenzen gedehnt und damit nicht mehr fähig, sich wieder zusammen zu ziehen. Auch immer mehr Männer wagen den Schritt zum plastischen Chirurgen, um wieder einen strafferen Bauch zu erlangen.

Die erste Bauchdeckenstraffung wurde bereits mehr als 100 Jahre zuvor durchgeführt und diente vor allem dem Zweck, Frauen, insbesondere nach Schwangerschaften, wieder zu besseren Körperkonturen zu verhelfen.  Im Zuge der Geschichte veränderten sich das Bild und die Rolle der Frau in der Gesellschaft und um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entstand außerdem ein neues Körperideal, ausladende Körperformen galten nicht mehr als attraktiv. Sicherlich spielte in diesem Zusammenhang auch die Entwicklung der Modeindustrie eine große Rolle, denn die Kleidung für Damen sollte immer mehr die schlanken Körper betonen.

Seit 1890 von den Ärzten Demars und Marx die erste abdominelle Fettschürzenentfernung veröffentlicht wurde, konnte durch stetige Forschung und Verbesserung bis heute eine sehr zuverlässige Technik entwickelt werden, die auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand ist und sehr zufriedenstellende Ergebnisse erzielt.

 

BIN ICH EIN GEEIGNETER KANDIDAT FÜR EINE BAUCHDECKENSTRAFFUNG?

Patienten, die für eine Bauchdeckenstraffung infrage kommen, sollten über einen längeren Zeitraum ein stabiles Körpergewicht haben. Menschen, die immer wieder erheblich Gewicht ab- und dann wieder zunehmen, sind keine guten Kandidaten für eine Bauchdeckenstraffung, da das Ergebnis immer stark unter den Schwankungen leidet. Patienten, die durch operative Eingriffe abgenommen haben, sollten ihr Gewicht mindestens 6 Monate stabil halten. Der BMI (body mass index) sollte dabei deutlich unter 30 liegen. Die Bauchdeckenstraffung ist NICHT dazu geeignet Gewicht abzunehmen. Es handelt sich um eine körperformende Straffungsoperation, die nicht zur Gewichtsreduktion geeignet ist. Ein im Allgemeinen als „gut“ zu bezeichnender Gesundheitszustand ist ebenso Voraussetzung für eine Bauchdeckenstraffung. Patienten, die an Bluthochdruck oder Diabetes leiden, müssen medikamentös gut eingestellt sein. Blutverdünnende Medikamente müssen rechtzeitig vor der Operation abgesetzt und gegebenenfalls durch geeignete Ersatzmedikamente ausgetauscht werden. Auch mental sollten Sie in einem stabilen Zustand sein. Dies ist wichtig um die Phase um die Operation, die immer mit gewissen Stresssituationen und körperlichen Belastungen verbunden ist, und die Erholungsphase gut zu überstehen. Eine ausgewogene Ernährung und sportliche Betätigung führen zum Aufbau wichtiger Energie- und Kraftreserven. Die inneren Wundflächen nach einer Bauchdeckenstraffung sind zum Teil relativ groß und Ihr Körper wird die Energie in dieser Phase benötigen. Dass Rauchen ungesund ist, ist hinlänglich bekannt. Rauchen verengt Blutgefäße und führt so zu Durchblutungsstörungen. Dies kann zu ernsten Wundheilungsstörungen führen. Aus diesem Grund empfehlen wir dringend 6 Wochen vor und 6 Wochen nach der Operation nicht zu Rauchen.

 

WANN KANN EINE FETTABSAUGUNG NICHT DURCHGEFÜHRT WERDEN?

Vorangegangene offene Baucheingriffe, insbesondere wenn bestimmte oder verschiedene Schnittführungen verwendet wurden, können eine klassische Bauchdeckenstraffung unmöglich machen. Hier sind manchmal alternative Methoden nötig, in seltenen Fällen kann eine Straffung auch gar nicht durchgeführt werden. Liegen zusätzlich Narben- oder Nabelbrüche vor, kann eine Bauchdeckenstraffung technisch schwierig sein. Hier ist eine Abklärung und Besprechung von Fall zu Fall nötig. Patienten mit chronischen Erkrankungen, wie Bluthochdruck oder Diabetes, müssen medikamentös gut und stabil eingestellt sein. So kann Bluthochdruck das Blutungsrisiko erhöhen, Diabetes erhöht das Infektionsrisiko. Es dürfen auch keine schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, etwa eine koronare Herzkrankheit, oder schwere Leber- und Nierenerkrankungen vorliegen. Sollten Sie Medikamente zur Blutverdünnung einnehmen ist, je nach zu Grunde liegender Erkrankung, eine Abklärung zusammen mit dem Hausarzt oder Internisten nötig, ob die Medikamente abgesetzt werden können und ein Eingriff vertretbar ist. Patienten, deren BMI über 30 liegt, müssen ihr Gewicht weiter reduzieren, bevor eine Bauchdeckenstraffung sinnvoll ist. Liegen akute entzündliche Erkrankungen der Haut im Operationsgebiet oder bestimmte chronische Hauterkrankungen vor ist von einer Bauchdeckenstraffung abzuraten.